USA 4 - Utah Teil 2
Moab
Höher, weiter, schneller ist die
Devise - kein Adrenalinkick, den man hier nicht kaufen kann! Ob
Jeeptour, Töffmiete, Quadausflug, Klettern oder Biketrip, die Gegend
hier will aktiv erkundet werden. Wir suchen allerdings erst mal ganz
langweilig Supermarkt und Tankstelle auf, denn ohne Vorräte geht schon
mal gar nichts! Danach geht’s erst mal raus aus der Stadt, denn Campings
am Highway oder teure Motels sind schliesslich nicht unser Fall.
Wir fahren in Richtung Canyonlands Nationalpark, den wir morgen erkunden
wollen. Eigentlich wären es nur ein paar Meilen zum avisierten
BLM-Campground (staatliches Land auf dem wild gecampt werden darf), doch
der Gemini Bridge Trail, welcher durch die Hintertür in die Canyonlands
führt, entpuppt sich als handfester 4x4-Track, der sich erstmal
ziemlich steinig um den Berg windet. Belohnt werden wir mit einem
idyllischen und abgelegenen Campareal zwischen schattenspendenden
Cottonwoodtrees. Heute kochen wir italienisch, denn im Supermarkt gabs
echten Galbani-Mozzarella und frischen Basilikum - ich konnte nicht
widerstehen…
Am nächsten Morgen folgen wir unserem Track weiter durch
die felsige, kurvenreiche Schlucht bevor wir auf den Highway zum „Dead
Horse Point State Park“ stossen. Am Rande des Hochplateaus gelegen
wartet er mit fantastischen Ausblicken auf die Canyons des Colorado
River und die White Rim auf. Hier wurde die finale Szene von „Thelma and
Louise“ gedreht als Susan Sarandon und Geena Davies in ihrem Cabrio
über die Klippe in die ewige Freiheit schiessen.
„Island in the Sky“ Canyonlands Nationalpark
Im
Canyonlands Nationalpark suchen wir als erstes das Visitor Centre auf
und erkundigen uns nach den begehrten Permits für den White Rim Trail.
Wir hatten vorgängig schon im Internet recherchiert und die
reservierbaren Permits sind auf Wochen ausgebucht, so hegen wir keine
grosse Hoffnung. Ich bin ja eher erleichtert, dass wir diese
Offroad-Erfahrung nicht erleben werden aber das kann ich natürlich nicht
zugeben und habe mich entsprechend enttäuscht gegeben. Der White Rim
Trail ist ein 4x4-Track, der auf einer Länge von 100 Meilen zwischen
Hochplateau und Canyon auf einer weissen Sandsteinabbruchkante
entlangführt und nebst spektakulären Ausblicken den einen oder anderen
technischen Leckerbissen bereithält. Das Problem bei den Permits ist
grundsätzlich nicht der Trail als solches, sondern die beschränkte
Anzahl an Campplätzen unterwegs, denn für die White Rim sollte man sich
schon zwei Tage Zeit nehmen mit dem Auto.
Im Visitor Centre zeigt
sich der überfreundliche Rancher höchst bemüht und konsultiert den
Onlinekalender auf seinem PC. Einen Moment später gefriert mein
selbstsicheres Lächeln als er meint: doch, er hätte für morgen noch
einen Campplatz auf halber Strecke, wir müssten uns allerdings sofort
entscheiden. Völlig überrumpelt überschlagen wir kurz unsere Pläne und
sagen natürlich zu. Meine mühsam aufrechterhaltene Fassung beginnt zu
bröckeln, als der Ranger unsere Daten aufnimmt und sich nebst der
Vergewisserung dass unser Fahrzeug über 4x4, hohe Bodenfreiheit und
Untersetzung verfügt, sich auch noch nach unserem Notfallkontakt (für
alle Fälle) erkundigt. Allerdings habe ich keine Ahnung wie sie
kontrollieren wollen ob wir auf der anderen Seite auch tatsächlich
wieder auftauchen aber egal, das ganze Prozedere macht auf jeden Fall
einen sehr seriösen Eindruck und beruhigt mich auch ein wenig.
So,
wir fahren also die White Rim, und dies auch noch an einem Wochenende -
eigentlich der beste Platz im Park, denn hier - und nur hier - sind die
Besucher schliesslich streng limitiert! Etwas zähneknirschend bezahlen
wir die 30 Dollar für den völlig rudimentären Campplatz ohne
irgendwelche Einrichtungen, danach erkunden wir die Aussichtsplattformen
und Walks in der „Island oft the Sky“ Sektion, auf welchen man nebst
den gigantischen Canyons auch immer wieder den Track auf der White Rim
unten erkennen kann. Wir versuchen die gewundene Spur zu verfolgen und
Dani freut sich wie ein kleines Kind auf das bevorstehende Abenteuer.
White Rim Trail
Ich
schlafe schlecht in dieser Nacht und am Morgen macht sich bei mir schon
erste Nervosität breit, hoffentlich schaffen wir die schwierigen
Sektionen, ist der Track zu schwer für uns? Doch Dani ist guter Dinge
und schafft es mich ein wenig abzulenken. Der Weg beginnt auch ziemlich
harmlos und verläuft auf sandiger Piste immer dem Ufer des Green River
entlang. Dann ist sie da, die erste schwierige Sektion: Hardscrabble!
Drei Fahrzeuge kommen uns entgegen und zeigen eine leichte
Schadenfreude, dass wir diesen Teil noch vor uns haben. Toll, genau was
ich brauche. Doch noch ist die Furcht unbegründet, Tico klettert den
steilen Berg hoch wie eine Gemse und ich versuche nicht auf den Abhang
zu gucken, der sich direkt aussen an meiner Tür auftut. Oben angekommen
erstes Durchschnaufen und Aussicht bewundern, bevors auf der anderen
Seite wieder runtergeht. Mir wird schon mulmig als ich runterschaue. Der
Weg windet sich in engen Kurven den Berg runter, looser Schotter
kullert den Abhang runter, ich kann nicht sitzen bleiben. Schnell pack
ich die Kamera und arbeite mich mehr rutschend als gehend ein Stück Weg
runter, damit ich Dani filmen kann wie er Tico mit stoischer Ruhe den
Weg runter dirigiert. Von aussen siehts dann meistens nicht so schlimm
aus deshalb greif ich in (für mich) brenzligen Situationen gerne zu
diesem Trick. Ausserdem brauchen wir ja Filmmaterial fürs nächste
Actionvideo ;-)
Danach verläuft der Weg wieder unaufregend aber mit
gewaltigen Ausblicken immer auf der Abbruchkante, teilweise sehr nahe an
den steilen Canyonwänden. Am frühen Nachmittag erreichen wir den
Aufstieg zu „Murphy’s Hogback“, der zweiten kniffligen Stelle und auch
unseren Schlafplatz auf dem Hochplateau. Vor diesem Aufstieg hatte ich
am meisten Angst, denn dummerweise bin ich bei meinen Recherchen auf ein
GoPro-Video von dieser Stelle gestossen, die mir seit gestern nicht
mehr aus dem Kopf geht. Wieder schiebt sich Tico im Low Range den Berg
hoch, Kurve für Kurve, auf einem schmalen Kamm, immer steiler… Vor der
Motorhaube nur noch Horizont, es geht kaum noch vorwärts, Tico rutscht
über einen Stein, aber noch geht es weiter. Starr vor Schreck klammere
ich mich am Haltegriff fest, die Augen geschlossen, überzeugt dass wir
gleich den Hang runter rutschen. Doch dann sind wir oben, ich hole Luft,
öffne die Augen und Dani grinst mir ins Gesicht: das war lustig, nicht?
Meine Reaktion erspar ich Euch mal wieder…
Ich brauche einen Moment um
mich zu fassen - solche Aktionen sind echt nicht mein Ding und bringen
mich schnell ans Limit. Aber die Rundumsicht ist wahrlich unglaublich
von hier oben, unfassbar dass wir hier campen können, alleine in dieser
Weite, weit weg von den Touristenmassen weit über uns...
Am nächsten
Morgen ist der Schrecken vergessen und weicht einer kribbligen Neugier
auf die weitere Strecke. Heute gibt’s keine nennenswerten
Schwierigkeiten, nur Felsen in allen Erdtönen, Canyons und Aussicht.
Viele Mountainbiker und ihre Begleittrucks kreuzen heute unseren Weg, ob
sie die Rim in einem Wochenende fahren? Respect… Das Ende des White Rim
Trails geht nahtlos in den Shafer Trail über, den man entweder in
steilen Haarnadelkurven hinauf zur Nationalpark „Hauptstrasse“ fahren
kann oder auf die anderen Seite via Potash Trail zurück nach Moab. Wir
folgen der zweiten Variante und campen hoch über dem Colorado River an
einem weiteren Panoramaplätzchen. Da wir noch mehr als genug Wasser
dabei haben, geniessen wir eine heisse Dusche nach den zwei staubigen
Tagen und gehen früh zu Bett. Morgen ist wieder ein anstrengender Tag!
Moab
ist wie Heimkommen: Supermarkt, Tanken, Wäscherei, Internet… es ist
ungeheuer hilfreich wenn man sich etwas auskennt und nicht alles suchen
muss. Während die Wäsche vor sich hinschleudert, lade ich Reisebericht
und Fotos hoch, Dani Updates und Karten runter. Dazwischen wird
geskypet, Whatsapps geschrieben und das neue Tablet weiter konfiguriert -
die Zeit verrinnt im Nu, es ist Nachmittag und wir haben keinen Plan wo
wir heute schlafen. Nach oberflächlichem Kartenstudium fahren wir nach
Osten, dort hats auf der Karte am vielversprechendsten ausgesehen. Wenige
Kilometer von Moab entfernt hats nichts als Felsen und Sand, sieht gut
aus! Doch nach der nächsten Kurve bleibt uns die Kinnlade unten:
Motorräder dröhnen uns um die Ohren, ATV’s, Offroader und Bikes überall
zwischen den Hügeln und auf den Dirtroads, wo sind wir hier gelandet?
Das Areal nennt sich Sandflats Recreation Area und ist DIE Offroad-Spielwiese Moabs. Hells Revenge und Lions Back
heissen die Pisten und Hindernisse, auf jedem Felsen hats Reifenspuren…
Komplett überfordert stehen wir am Eingang zu diesem Park und
überlegen, ob wir hier wirklich die Nacht verbringen wollen. Dani wird
ganz anders beim Anblick der vielen Dirtbikes (Motocross) und auch mir
juckts in der rechten Hand, wir vermissen unsere Töfflis schon manchmal
etwas… ziemlich… fest.
Wir kommen mit den rüstigen Rentnern Mike und
Russell ins Gespräch, die hier mit ihrem Nissan ein paar spassige Tage
erleben wollen und sehr von Tico und unseren bisherigen Abenteuern
angetan sind. Kurzerhand drücken sie uns ihr Campingpermit in die Finger
und meinen: geniesst den Park, ihr habt genau das richtige Fahrzeug
dafür - wir schlafen eh im Hotel heute Nacht! Tja, so landen wir auf
einem grosszügigen Campingplatz umgeben von Offroadern, Bikern,
Motorengeheul und Offroadtrails so weit das Auge reicht… Da wir so nah
an Moab sind, beschliessen wir abends noch mal rein zu fahren und uns
die Stadt by night anzusehen. Allerdings scheinen morgen alle was vor zu
haben, denn die Stadt ist bereits um 21.00 Uhr tote Hose…
Mit
gemischten Gefühlen verlassen wir den Park am nächsten Morgen. Gerne
hätten wir hier noch etwas „gespielt“, aber die Tracks hier drin sind
leider nicht unsere Liga und Tico halt einfach kein Spielzeug, dass man
hier auf Teufel komm raus durchquälen kann. Mit Motorrädern würde die
Geschichte anders aussehen aber zwei Maschinen inkl. Ausrüstung zu
mieten für einen Tag ist uns einfach zu aufwändig. So bleiben wir beim
ursprünglichen Plan und fahren zum Arches Nationalpark.
Arches Nationalpark oder die dunkle Seite des Bogens
Ich
liebe alte Steinhaufen! Ruinen, Burgen, Tempel, Kirchen, egal… In
dieser Region hats Unmengen von Steinhaufen, Brücken, Bögen
Felsenfenster, was das Herz begehrt. Am meisten davon hats aber im
Arches Nationalpark. Über 2'000 Steinbögen (Arches) wurden hier bereits
benamst. Ich will in den Arches! So, leider ist dies auch Utahs
beliebtester Nationalpark und auch die Jahreszeit passt, um ganz
besonders viele Besucher anzulocken. Dani mag Steinhaufen auch, aber was
er ganz und gar nicht mag sind viele Menschen, Stau und
Parkplatzmangel. Hmm... schlussendlich ködere ich ihn mit einer 4x4
Dirtroad, die vom hinteren Ende des Parks raus in die Pampa führt - im
heimlichen Glauben, dass die Strasse sowiso nicht für die Öffentlichkeit
ist und wenn doch höchstens rauher Schotter. Wenn ich nur geahnt hätte…
Der
Tag fängt an wie er halt muss wenn man mit Hunderten anderen Touristen
eine Sehenswürdigkeit besucht: Mit einer endlosen Autoschlange vor dem
Parkeingang. Das resignierte Seufzen von links ignorier ich gekonnt, ich
bin schon ganz aufgeregt: Balanced Rock, Garden of Eden, the Window Section, Fiery Furnace und natürlich Landscape Arch, den will ich unbedingt sehen! Auf den berühmten Delicate Arch
verzichte ich, erstens kann ich ihn mittlerweilen nicht mehr sehen, ist
er hier einfach omnipräsent und strahlt mir dazu noch seit Wochen vom
Cover des National Geographic National Park Reiseführers entgegen und
andererseits will ich Danis Geduld nicht überstrapazieren. Doch er hält
sich tapfer. Breitwillig fährt er zu den verschiedenen
Sehenswürdigkeiten, begleitet mich auf die Walks und schlägt sogar vor,
zum Delicate Arch Overlook zu fahren, was ich natürlich nicht ausschlagen kann. Beim komplett überfüllten Parkplatz von Devils Garden
lässt die Geduld dann langsam nach. Hier bleib ich allerdings
hartnäckig und bestehe auf den Spaziergang zum gewaltigen und doch so
fragilen Landscape Arch. Nach diesem Anblick ist mein
Kontingent nach Steinbögen erstmal erschöpft und wir fahren zum besagten
Abzweiger. Die Dirtroad sieht nach Wellblech-Gravel aus und da
lediglich vor der Befahrbarkeit nach starken Regenfällen gewarnt wird
lehn ich mich entspannt zurück. In Gedanken bin ich bereits an der
Menüplanung fürs Abendessen, als Dani links auf eine schmale sandige
Piste abbiegt. Es stellt sich dann heraus, dass wir nicht dieselbe
Dirtroad gemeint haben, aber als ich sehe, dass Danis Variante wieder in
Richtung Park-Highway führt, freue ich mich, dass wir auf dem Weg noch
den Eye oft the Whale Arch mitnehmen können, wie schön…
Der
erst sandige Track beginnt sich langsam über die Felsen zu winden, erst
ganz diskret, dann werden die Felsplatten grösser und die Stufen höher.
Mir schwant übles… die ersten Fotos sind noch lustig, doch schon bald
landet die Kamera im Auto, stattdessen muss ich Dani mit Funk und
Handzeichen über die Stufen lotsen. Dani hat Riesenspass, Tico schaukelt
über jedes Hindernis, nur ich sehe in Gedanken bereits unser „Home
Sweet Home“ auf der Seite liegen oder gar mit leckgeschlagenem
Differential im Wüstensand vor sich hin rosten… Als sich Tico dann über
einer Steinstufe gleich mit mehreren Rädern in die Luft aufbäumt ist
dann langsam Schluss mit meiner Gelassenheit, Danis enttäuschtes „hast
Du das nicht fotografiert?“ bringt mich vollends aus der Fassung und
meine Reaktion darauf erspar ich Euch lieber. Aber alles Gezeter hilft
nicht, da müssen wir durch. Ich habe keine Ahnung was vor uns liegt aber
zurück will ich auf gar keinen Fall!
So arbeiten wir uns Stufe für
Stufe über den Berg, finden Detours oder besprechen die ungefährlichste
Route. Wos rauf geht, geht’s meistens auch wieder runter und Tico
kriecht im Low Gear über den glatten Slickrock. Unbehagen hin oder her,
hier müssen wir zusammenarbeiten und schliesslich finden auch wieder
zwei, drei Fotos den Weg auf unsere Speicherkarte. Irgendwann kommen wir
tatsächlich beim Eye oft the Whale-Arch an, mittlerweile haben
wir beinahe vergessen, dass wir uns eigentlich noch im Nationalpark
befinden (ihr wisst schon, viele Touristen, Camper, gemachte Wege und
GUTE STRASSEN!). Nach dem Spaziergang zum Arch und wenigen weiteren
Fahrmeilen stehen wir vor einem Wegweiser und einer Sandpiste. Links:
Arches Main-Highway, rechts: Hinterland Moab per Dirtroad. Diesmal bin
ich es die seufze als Dani mich angrinst und den Blinker auf rechts
stellt…
„The Needles“ Canyonlands Nationalpark
Die
Region lässt uns einfach nicht los - eine Ecke des Canyonlands haben
wir nämlich noch nicht gesehen. Im „Needles-District“ soll es besonders
schöne Felsen und Felsnadeln geben, dazu viele Wanderwege und natürlich
Offradtrails.
Leider spielt das Wetter ausnahmsweise mal nicht mit
und mit dicken Gewitterwolken am Himmel ist uns nicht nach einer
Tageswanderung. So lassen wir uns im Visitor Centre ein paar kürzere
Walks für heute zeigen und holen uns für den morgigen Tag ein Permit für
den Lavender Trail, einem relativen einfachen 4x4 Trail der tief in den
Lavender-Canyon mit seinen zahlreichen Anasazi-Felsruinen und
Steinbögen führt. So bestaunen wir heute die Felsnadeln bei durchzogenem
Wetter und hoffen beim „Elephant Hill“ - laut Reiseführer einem der
schwersten Offroad-Trails der USA - ein paar Verrückten beim Fahren
zuzusehen, aber leider haben wir kein Glück, heute sind nur Wanderer auf
dem Trail. Dafür treffen wir unsere rüstigen Rentner Mike und Russell
von den Sandflats wieder. Von ihnen erhalten wir tolle Offroad-Tipps
fürs Death Valley (neiiiinnnnn!) und eine Einladung nach San Francisco
(yesssss!).
Der Lavender Canyon führt hauptsächlich durch teils
tiefsandige Bachbette und macht echt Spass zu befahren. Dani geniessts
und lässt Tico nach bester Rallymanier durch die Kurven driften. Beim
Eingang zum Canyon befindet sich ein Tor mit Zahlencode, den wir dank
des Permit kennen und so das Tor öffnen können. Wir fahren durch den
immer höher und schmaler werdenden Canyon bis es für Tico zu eng wird -
den hinteren Teil des Tals erkunden wir schliesslich zu Fuss. Ganz schön
anstrengend im tiefen Sand, und nach einer Stunde an der gleissenden
Sonne sind wir froh, wieder fahren zu können. Dass auch Tico im Sand
mehr arbeiten muss erkennen wir beim nächsten Tanken, 16 Liter auf 100
km ist ein neuer Rekord!
Nun verlassen wir die Canyonlands aber
endgültig - und natürlich auf unserem Offroad-Track - Richtung Süden,
denn der Südwesten der Staaten hat noch mehr zu bieten: Wir freuen uns
auf das Monument-Valley - Kulisse unzähliger Westernfilme, den Grand Canyon (bereits in Arizona) und natürlich die ganze Gegend des Grand Staircase Escalante National Monument um nur die Hauptattraktionen zu nennen.
Somit
verabschieden wir uns, denn damit wir spannende Geschichten schreiben
können, müssen wir sie ja zuerst erleben - also, auf gehts!